Eine Betrachtung zum 1. Deutschen Regelheft »Empires of Magira«

»Man kann natürlich nur mit Bleistift und Papier spielen, doch ist es nicht nur aus ästhetischen Gründen zu empfehlen, mit Figuren, vorzugsweise 25mm-Metallfiguren, zu spielen. Zu jedem Zeitpunkt eines Abenteuers sollte nämlich die Marschordnung klar ersichtlich sein, damit der Spielleiter bestimmen kann, wer in eine Fallgrube fällt, von einem Monster angegriffen wird usw.« (J.Franke, Empires of Magira, Seite 4, 1977)

So war das früher, in den allerersten Tagen des Rollenspiels in Deutschland (und man sollte nicht glauben, dass sich dieses „geordnete“ Vorgehen von dem unterschied, was in den wenigen anderen Ländern unter »Rollenspiel« verstanden wurde) – in einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit, als Regelbücher mit 92 Seiten (DIN A5-Format, natürlich!) auskamen und die Seitenzahlen noch mit der Hand eingetragen wurden.

War das wirklich so? Ja, und es war das erste Rollenspiel in Deutschland, Empires of Magira genannt (denn die Epigonen hießen bedeutungsvoll-fremdländisch »Dungeons & Dragons« und »Empire of the Petal Throne«, wie popelig in den Ohren hätte ein deutscher Titel geklungen). Die Recherche nach guten 25 Jahren ergab, dass die Auflage wohl 20 Stück betrug, vervielfältigt in einem namentlich nicht genannten Copy-Shop (die hießen damals wahrscheinlich noch »Kopierlädchen« …). Mit ein wenig Mühe gelang es vor kurzem sogar, das Gros der Regelbuch-Eigentümer aufzuzählen, die das Büchlein in den seligen Tagen mit schweißnassen Fingern aus den Händen von Elsa und Jürgen Franke empfingen. Handverlesen wurden die Blätter zu der Zeit halt, man kannte seine Spielerschar noch persönlich, war befreundet oder zumindest gut bekannt mit denjenigen, die sich, etwas ungewohnt, von nun an »Rollenspieler« nennen durften.

Der Schreiber dieser Zeilen war 1977 schon 18 Jahre alt, also nicht mehr ganz so jung, wie es heutzutage die Neueinsteiger zumeist sind (wenn bedacht wird, dass die jetzige Generation der Rollenspieler, so sie denn ein »Vorbild« in Gestalt spielfreudiger Eltern hat, bereits im Wickelalter an den Spieltisch herangeführt und bedrogt wird, waren wir wirklich spät dran), aber ich kann mich nicht daran erinnern, meinen Eltern allzu viel von Rollenspiel, Monsterplätten oder Hit Dice erzählt zu haben. Es wäre auf allumfassendes Unverständnis gestoßen.

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Cuanscadan – eine Hafenstadt in einem Land namens Erainn. Erainn – ein irisch-mythologisch angehauchtes Land. MIDGARD – ein Fantasy-Rollenspiel. Diese Seite bietet zusätzliches Material zum Quellenbuch „Cuanscadan“ an, nicht offiziell für das Rollenspiel, aber offiziell für Cuanscadan. Wer mehr zu Erainn und zu MIDGARD erfahren möchte, verfolge die Diskussionen im MIDGARD-Forum – oder diskutiere dort mit.

Diese Seite könnte ohne die vielen Helfer und ihre Beiträge nicht leben. Bei ihnen bedanke ich mich sehr herzlich.

 

Seit längerer Zeit ist es still geworden in Cuanscadan und um Cuanscadan herum. Das hindert mich aber nicht ,  aufmerksam zu machen auf die bereits zu früherer Zeit zusammengestellte PDF mit dem gesammelten Material rund um Cuanscadan. Viele hilfreiche Hände tippten in den vergangenen Jahren fleißig in die Tasten und belebten Cuanscadan und das Fürstentum. Die Beiträge sind gut aufberereitet, ansehnlich präsentiert und für den sofortigen Gebrauch geeignet.

Also einfach den nachfolgenden Link anklicken, die dazugehörende Datei herunterladen und die PDF öffnen, und schon stolpert man in Abenteuer hinein, begegnet weiteren Charakteren, die sich nicht in die (gedruckte) Stadtbeschreibung schleichen durften, und findet noch die eine oder auch die andere Anregung.

PDF mit Beitraegen zu Cuanscadan

Über neue Beiträge freue ich mich natürlich.

Karl-Georg Müller (aka Amhairgin)

Spoilerwarnung! Wer die Abenteuerserie um den Kult von Berish Ardor später als Spieler mitmachen möchte, sollte jetzt nicht weiterlesen. Spielleiter aber können hier einen ersten größeren Appetithappen abgreifen. Im MIDGARD-Forum wurde eine verkürzte Version veröffentlicht, die von Galaphil um weitere (insbesondere für Spielleiter relevante) Details ergänzt wurde. Und ja, die Schauplätze beschränken sich nicht allein aufs Fürstentum Cuanscadan - der Fürst streckt seine Fühler aus. Oder ist es vielleicht gar nicht der Fürst, sondern ...

Der Kult von Berish Ardor

Einleitung

Berish Ardor ist eine uralte Ruine zumidst des Uiscbréan-Deltas inmitten der Sümpfe von Imlachén. Diese Ruine beherbergt in ihrem Inneren in einem Tempel den Prinz der Katzen, Taldovil, und seine neun katzenartigen Diener. Diese sind seit sehr langer Zeit der Mittelpunkt schrecklicher Ängste, aber auch der Verehrung eines Teils der Angehörigen des Sumpfvolkes, das sich in den Marschen des Uiscbréan-Deltas niedergelassen hat.

Die Katzen von Berish Ardor sind in Wirklichkeit Katzendämonen aus den Nahen Chaosebenen, die an ein magisches Artefakt gebunden sind. Dieses limitiert aufgrund seiner magischen Kräfte ihren Aktionsradius auf das Gebiet rund um Berish Ardor. Die Katzendämonen suchen seit langer Zeit schon, aus ihrem Gefängnis auszubrechen, was allerdings nur durch die Hand derjenigen passieren kann, die sie gebunden haben – oder durch jemand, der in direkter Linie von dieser Person abstammt.

 

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Flann im Glück von Julia Schreiber
Tainistear an Fógachta - Die Insignien von Jan Kirchdörfer
Der Kniefiedler von Tomcat
Das Bardenfest in Cuanscadan von Harald Bromreiter-Troxler
Das Bardenfest von Anja Grass

Kurz! ist abgeschlossen. Damit ist es an der Zeit, den zahlreichen Helfern und Mitarbeitern ein „Vielen Dank!“ zu sagen.

Den fünf Teilnehmern am Wettbewerb für ihre ausgezeichneten Werke:

  • Adjana
  • Leachlainn ay Almhuin
  • Tomcat
  • Anjanka
  • Galaphil

 

Den vier Juroren:

  • Einskaldir
  • Padraigh
  • Ticaya
  • Triton Schaumherz

 

Thorsten Kettermann für das wunderbare Kurz!-Emblem

Lutz Buchholz für seine kleinen und feinen Vignetten

Mirko Löffler dafür, dass er dem Gasthaus „Foléan Pioc“ ein Gesicht gegeben hat

Lars Böttcher, der sich nach „Dun Delgan“ getraut hat, um uns von dort eine Karte mitzubringen

Vokanix für seine Vorarbeiten zu den PDFs

LO Kwan-Tschung für seine Engelsgeduld mit meinen Wünschen für die PDFs und seiner trotz meiner Vorschläge ausgezeichneten PDFs

Elsa Franke und dem Verlag für F&SF-Spiele für die Preise an die drei Erstplatzierten und überhaupt

Dem Fürsten persönlich für seine stets knurrigen, aber niemals ermüdenden Worte zu dies und jenem und allem

„Keine Nachrichten sind gute Nachrichten“, grummelt der Fürst hoch oben in der Burg und öffnet in üblich-übler Morgenstimmung das große Fenster zur Stadt. Und schon schallt ihm „Flann ist in der Stadt!“ entgegen. Das Fenster fliegt zu, der Fürst hetzt aus der Kammer und schnappt sich Hinz und auch Kunz vom Hofpersonal, die wie gewohnt in den Gängen herumlungern. „Schließt die Tore! Alle! Verrammelt die Fenster! Alle! Sagt jedem, der Fürst ist auf Reisen! Und schlagt an die Anschlagtafel an, dass wir alle offline sind!“ „Warum denn das, Herr Fürst?“, wird er gefragt. Den Tränen nahe stammelt der Fürst persönlich: „Flann ist in der Stadt!“ Und das Hofpersonal wirft die Arme vor Entsetzen in die Luft und fängt sie wieder auf, um nur schnell genug den klugen Anweisungen des Fürsten nachzukommen.

Und den ganzen Tag über und noch in der Nacht galoppiert durch die Gassen der Stadt der verzweifelte Ruf: „Flann ist in der Stadt!“

„Flann im Glück“ aus der Feder von Julia Schreiber hat den 1. Platz beim Kurz!-Wettbewerb errungen. Wer es liest und genießt, der wird den Fürsten und alle, die wie er hemmungslos wehklagen, nur zu gut verstehen. Und doch hat das Abenteuer seine guten Seiten, denn es gefiel allen vier Juroren gleichermaßen gut. Also sollte man Flann und seinen Erlebnissen die wohlverdiente Chance geben, denn das prächtige Abenteuer und der liebenswerte Flann, der Wettbewerb und überhaupt das ganze Fürstentum haben es verdient!

Lutz Buchholz steuerte wieder einige seiner angenehm schönen Illustrationen bei. Und das Gasthaus „Foléan Pioc“ spielt auch in „Flann im Glück“ seine Rolle. Die PDF mit Mirko Löfflers Zeichnungen habe ich auch hier angefügt; natürlich unterscheidet sie sich nicht von der Version, die bereits bei „Das Bardenfest in Cuanscadan“ zur Verfügung gestellt wurde.

Zum Herunterladen werden zwei Versionen des Abenteuers angeboten. Wer in Schwarz-Weiß ausdrucken möchte, der nehme sich “Das Bardenfest in Cuanscadan (Schwarz-Weiß)”, wer farbig ausdrucken möchte, bediene sich an “Das Bardenfest in Cuanscadan (Farbig)”; inhaltlich unterschieden sich beide Versionen nicht. Thorsten Kettermann hat zwei Versionen des Kurz!-Emblems angefertigt, sodass ich je nach Ausdruck die entsprechende Variante empfehle.

Flann im Glück (Schwarz-Weiß)

Flann im Glück (Farbig)

Das Gasthaus Foléan Pioc

Man stelle sich das einmal vor: Der Oberbürgermeister von Köln stammt aus Niederbayern, und als seinen neuen Amtssitz deklariert er den Kölner Dom. Ähnlich müssen sich die Bürger des Fürstentums Cuanscadan fühlen, denn eines Tages kam ein dahergelaufener Coraniaid (das wäre also der besagte Niederbayer) namens Amhairgin, schwang sich zum Fürst auf und ließ sich mit seinem Gefolge (Missgünstlige sagen „Gesindel“) auf Dún Cloigtheach (das wäre dann der Kölner Dom) nieder. Was gäbe das für ein „Dat hammer noch nie so jemacht“ und „Dett hät noch niemols joot jejange“ gegeben!

Auf Dauer geht das also gar nicht gut. Es wachsen Widersacher heran, die sich an verborgenen Orten oder offen auf der Straße zusammen scharen und die Füße nicht mehr still halten können. Der „Clan der Fógachta“ gehört zu diesen eingeborenen Fürstentümlern mit so unruhigen Füßen, und Conláed schwingt sich zum Rädelsführer auf, der gerne Fürst anstelle des Fürsten würde, wenn … ja, wenn ihm nicht etwas fehlte. Was ihm fehlt, das verrät uns Jan Kirchdörfer in seinem Beitrag, der noch dazu von Lars Böttcher um eine feine Karte bereichert wurde.

Zum Herunterladen werden zwei Versionen des Abenteuers angeboten. Wer in Schwarz-Weiß ausdrucken möchte, der nehme sich “Das Bardenfest in Cuanscadan (Schwarz-Weiß)”, wer farbig ausdrucken möchte, bediene sich an “Das Bardenfest in Cuanscadan (Farbig)”; inhaltlich unterschieden sich beide Versionen nicht. Thorsten Kettermann hat zwei Versionen des Kurz!-Emblems angefertigt, sodass ich je nach Ausdruck die entsprechende Variante empfehle.

Tainistear an Fógachta – Die Insignien (Schwarz-Weiß)

Tainistear an Fógachta – Die Insignien (Farbig)

Tainistear an Fógachta (Karte separat)

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